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Wienhausen: Blasek-Eiche

Auf einen Blick

  • Wienhausen
  • Unterhaltung sonstige

DIE BLASEK EICHE

Die Blasek-Eiche wurde 1987 aufgestellt.
Blasek selbst sah sich und sein künstlerisches Schaffen sowohl in der Tradition eines Wilhelm Kricheldorfs als auch eines Wilhelm Krukes. Aber mehr noch ließ sich Blasek in seinen Arbeiten von seiner tiefen religiösen Empfindung leiten.

DIE BLASEK EICHE


Vor dem neuen Kulturhaus, das zuvor einmal Wienhausens altes Rathaus gewesen ist, erinnert die sog. Blasek-Eiche an die Ortsgründung durch Kaiser Heinrich III. im Jahre 1052. Diese trägt die Inschrift "1052 Kaiser Heinrich III. schenkt dem Bischof von Hildesheim Huginhusen".

HERBERT BLASEK

Wer war eigentlich jener Künstler, der die Blasek-Eiche schuf, und nicht nur in Wienhausen so viele künstlerische Spuren hinterlassen hat?

Herbert Blasek wurde 1912 in Wathlingen als Sohn eines Bergmanns geboren - er starb 2006 in Wienhausen.Seine letzte Ruhe fand er auf den Friedhof in Bockelskamp.

Blasek selbst sah sich und sein künstlerisches Schaffen sowohl in der Tradition eines Wilhelm Kricheldorfs als auch eines Wilhelm Krukes. Aber mehr noch ließ sich Blasek in seinen Arbeiten von seiner tiefen religiösen Empfindung leiten. "Den Menschen zur Freude, Gott allein zum Ruhm" - dies war für den Künstler die Quelle seines künstlerischen Ausdrucks. Geleitet davon schuf Blasek farblich überschwelgende Ölbilder, Sgraffitos und monumentale Stelen von epischer Opulenz. Oft ließ sich Blasek von"spontanen Impulsen eines gelebten Augenblicks" inspirieren. Dann schwelgte er in Farben, was er selbst als Farbenrausch bezeichnete. Der völligen körperlichen Erschöpfung nahe bearbeitete er riesige Holzstelen. Und, was nur wenige Cellenser und Celler wissen; Blasek war fast 20 Jahre lang Porträtist der Celler Hauptkönige.

Blaseks Spuren finden sich augenscheinlich natürlich in Wienhausen. Der Garten des Künstlers gleicht einem Gesamtkunstwerk. . Eine mächtige Stele, gefertigt aus dem Königsbaum einer Windmühle, steht vor demm Steuerberater Broschbach Hauptstrasse 10. Sie trägt die Inschrift "Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume?". Für Blasek waren Bäume Sinnbilder des Unvergänglichen, unerschöpfliche Quellen der Lebenskraft. Alte Eichenbalken aus Bauernhäusern schienen ihm Geschichten zu erzählen. Ihr Vergehen konnte und wollte er nicht akzeptieren.

Die Blasek-Eiche wurde 1987 aufgestellt.

Wissenswertes über die Blasekeiche

Im November 1987 ließ der Wienhäuser Künstler Herbert Blasek (1912-2006) den schweren Eichenstamm von Groß Ottenhaus nach Wienhausen transportieren. Der Baum hat ein Gewicht von 5,7 t, eine Höhe von 4,5 m und einen Umfang von ebenfalls 4,5 m. Der 500 Jahre alte Stamm lag ca. 20 Jahre umgestürzt und unbeachtet in Groß Ottenhaus. Herr Blasek arbeitete ein Flachrelief zur Geschichte des Klosterdorfes in den Stamm. Die Szene zeigt Kaiser Heinrich III. der dem Bischof von Hildesheim die Urkunde zur Schenkung des Gutes Huginhusen (jetzt Wienhausen) überreicht im Jahre 1052.

So hat Herr Blasek eine uralte Eiche zum Kunstwerk gemacht und wenn jemand denkt dies ist ein lebloser Stamm der täuscht sich. Im Frühjahr brütet der Spatz unter der Blechmütze und in einem Astloch zieht seit einigen Jahren Familie Kleiber seine Jungen auf. Dieses Jahr kam nach Familie Kleiber die Hornisse und fühlt sich augenscheinlich auch sehr wohl.

WEITERE ARBEITEN BLASEKS IN STADT UND LK CELLE
  • in der Blumlage eine Holzstele als Erinnerung an die Zeit "der Masch" als Fischersiedlung
  • am Südwall die sog. "Till-Eulenspiegel-Stele"
  • ein Sgraffito im Foyer des Rathauses Wathlingen
  • Sgraffiti-Zyklus in der Wathlinger Kapelle
  • Altarbild in der Garßener Markus-Kirche
  • Motive zu Bienen und Blumen im Celler Bieneninstitut
  • Motive zu Pferden im Celler Landgestüt
  • (Quellen: Cellesche Zeitung v. 12. Aug. 1997-Feuilleton-Beitrag v. Christiane Boltz z. 85. Geb. H. Blaseks. Dank an B. Meißner, Wienhausen)

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